Was sind Quanten-Bits?
E in
Quantencomputer steuert die
Informationen nicht über einfache An/Aus-Schalter an, sondern über
sogenannte Qubits (= Quanten-Bits) siehe
unten.
In einem Qubit sind die Werte 0 oder 1 (beziehungsweise
An oder Aus) gleichzeitig in einer überlagerten Form vorhanden.
Diese Überlagerung ist ein wesentliches
Element der Quantenmechanik. Dieses Verhalten hat sehr
ungewöhnliche Konsequenzen...
Die zweite ungewöhnliche Eigenschaft von
Qubits ist folgende: Man kann einen Quanten- Computer zwar durch einen
herkömmlichen Computer simulieren, der Aufwand dafür nimmt mit
steigender Qubitzahl aber sehr schnell gigantische Ausmaße an.
Und nun schauen Sie mal, dass die Quantencomputer-
Hersteller irgendwann einmal Quantencomputer mit Millionen von Qubits bauen
wollen!
¶¶ |
Die Umgebungs-Variablen
Die folgende Liste zeigt, wie viele Bits notwendig sind,
um Qubits nachzubilden.
1 Qubit benötigt 256 herkömmliche Bits.
2 Qubits benötigen 512 herkömmliche Bits.
10 Qubits benötigen 16 herkömmliche Kilo-Byte.
20 Qubits benötigen 16 herkömmliche
Mega-Byte.
30 Qubits benötigen 16 herkömmliche Giga-Byte.
31 Qubits benötigen 32 herkömmliche Giga-Byte.
Jedes weitere Qubit verdoppelt also die benötigte
Anzahl von herkömmlichen Bits.
Die Leistungsfähigkeit eines Quantencomputers steigt
also exponentiell. Und so geht es weiter:
45 Qubits benötigen ca. die Speichergröße
des größten herkömmlichen Supercomputers.
50 Qubits, die
Quanten-Überlegenheit-Grenze: Die Grenze an dem ein
Quantencomputer gewisse Berechnungen durchführen kann, die mit keinem der
aktuellen Supercomputer durchführbar sind.
250 Qubits: Die absolute Grenze, die überhaupt
machbar wäre für herkömmliche Computer.
Um einen 250 Qubit-Quantencomputer nachzubilden,
müsste ein herkömmlicher Computer jedes Atom im Universum als
herkömmliches Bit verwenden...
Aber in dem wir am Ende das Ergebnis des Quantenprogramms
aus den Qubits auslesen, tun wir aber genau das. In diesem Moment
zerfallen die gleichzeitig vorhandenen Werte und übrig bleibt
nur ein einziger Wert der darüber hinaus auch noch zufällig
gewählt wird. ¶¶ |