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Jede neue Technologie Ritzungen mit Stein, Öl-Farben, Graffiti-Sprühungen mit Airbrush-Dosen hat bislang stets neue Ästhetiken und Rhetoriken hervorgebracht, die sich in den Künsten spiegeln. Welche Ästhetik, welche Rhetorik steht nun mit der KI-Kunst an, die mit Computern und Software hergestellt wird? Um Raum für eine kritische Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz zu schaffen, gibt es weltweit verschiedene Projekte, wie zum Beispiel die Web-site AIARTISTS.ORG oder das intelligent.museum des Zentrums für Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM, www.zkm.de). Hier sieht man in der Künstlichen Intelligenz vor allem die Möglichkeit, neue Kunstwerke zu schaffen. Aus existierenden Mustern, die eine Anwendung des Maschinellen Lernens neu miteinander in Zusammenhang setzt, können neue und überraschende Verknüpfungen und Ergebnisse entstehen. Gleichwohl wie die KI-Kunst bewertet wird, es bestehen fast immer Risiken beim Einsatz von KI. In verschiedensten Programmen für KI-Kunst werden für die Algorithmen Quellen aus dem Internet verwendet, die auch problematische und bedenkliche Inhalte enthalten können. Es ist recht einfach pornografische Bilder zu erzeugen, oder politisch diffamierende Bilder (Fakes)... Es ist mit wenig Aufwand möglich, die KI-Tools und Anwendungen zu missbrauchen und Fehlinformationen oder Verleumdungen realer Personen zu verbreiten. Außerdem stellen sich Fragen zum Eigentum und zum Urheberrecht, die momentan nicht abschließend geklärt sind. Kreativität ist beschränkt durch die vorhandenen DatensätzeKI wird als Möglichkeit für etliche Kunstschaffende gesehen, denn mit ihrer Hilfe können Ideen schneller weiterentwickelt werden, sodass der Entstehungsprozess eines Kunstwerkes beschleunigt wird. Denn die Künstliche Intelligenz bietet Werkzeuge an und ist als Medium zu verstehen, mit dem Künstler kreative Ideen umsetzen können. Zum Beispiel ist eine datenbasierte Anwendung des Maschinellen Lernens immer nur so intelligent, wie der Datensatz, auf den sie trainiert wurde. KI besitzt keine intrinsische Motivation und keine kreative Eigenständigkeit. Sie macht das, wozu Menschen sie anleiten... KI macht Kunst?! Refik Anadol, als BeispielRefik Anadol nutzt KI, um riesige Datenmengen in spektakuläre, farbenfrohe Kunstwerke zu verwandeln. Seine Kunstwerke bieten den Betrachtern ein intensives, sinnliches Erlebnis. Anadol untersucht, wie wir die Welt durch die Linse der Daten sehen können und schafft dabei faszinierende Verbindungen zwischen Technologie und Kunst. Robbie Barrat, das KI-WunderkindDer 25-jährige Robbie Barrat ist KI-Künstler und Programmierer; er konzentriert sich auf die Erforschung von generativen Modellen und Neuronalen Netzen. Robbie ist weltweit bekannt für seine Arbeit mit Generative Adversarial Networks (GANs), um Bilder z.B. Porträts zu produzieren, die oft die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verwischen... Sougwen Chung und ihre RoboterSougwen Chung ist eine südkoreanische Künstlerin, die ihre eigene KI-gesteuerte Malroboter entwickelt hat. Ihre Werke entstehen durch die Zusammenarbeit zwischen ihr und diese Roboter. Sougwen Chung malt live und interagiert dabei mit ihren Roboter. Der Roboter lernt; er analysiert ihre Bewegungen und trifft dann eigene künstlerische Entscheidungen. Das Ergebnis sind einzigartige, dynamische Gemälde, die die Grenzen zwischen Mensch und Roboter verschwimmen lassen. Mario Klingemann malt mit KIDer deutsche Künstler Mario Klingemann ist Vorreiter auf dem Gebiet der Neuronalen Netze, des Machinellen Lernens und der KI-Kunst. Mario Klingemann ist ein Künstler, der Algorithmen und KI zum Schaffen und für Forschungssystemen nutzt. Er interessiert sich besonders für unsere Wahrnehmung von Kunst und Kreativität, untersucht Methoden, bei denen Computer diese Prozesse erhöhen oder nachahmen können. Klingemann wird als Pionier auf dem Gebiet der KI-Kunst, der Neuronalen Netzwerke und des Maschinellen Lernens anerkannt. Mehr Infos: Lesen sie hier weiter. |
![]() Skulptur von Sougwen Chun. ·
Siehe auch: Recyclete Kunst? |
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