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Für ihr prämiertes
Werk LAUREN beobachtete Lauren Lee McCarthy freiwillige
Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Woche lang über ein Netzwerk von
ferngesteuerten Kameras, Mikrofonen, Lautsprechern und anderen elektronisch
gesteuerten Geräten.
Die in Los Angeles lebende Künstlerin interagierte
mit ihnen als eine persönliche virtuelle Sprachassistentin.
So schaltete sie sich in das Leben der Bewohnerinnen und
Bewohner ein, kommentierte, gab Ratschläge oder änderte die
Beleuchtung.
Sie wollte die bessere, die menschliche, persönliche
Assistentin sein, die Bedürfnisse früh erkennt und auf die
Individualität der Personen mit Humor und Empathie reagiert.
Gleichzeitig drang sie als ständige Beobachterin in
die Privatsphäre der Personen ein. Sie schuf daraus ein Dokumentarvideo,
das nun in einer eigens für den Human AI Art Space umgestalteten
Installation präsentiert wird.
Die so entstandene ortsspezifische Arbeit LAUREN:
Anyone home? thematisiert die Spannung zwischen
Selbstverständlichkeit, Vereinfachung, Zweifel und Neugier im Umgang mit
KI-Technologien auf beeindruckende Art und Weise.
Die Ausstellung fand im eigens für den Preis
entworfenen Human AI Art Space statt, der im
Außenbereich vor dem Museum auch ein architektonisches Zeichen setzt.
Zur Preisverleihung und Eröffnung der Ausstellung war
Lauren Lee McCarthy anwesend und ihr Werk wurde im Rahmen einer Performance
aktiviert.
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Lauren Lee
McCarthy
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L. L. McCarthy, die 1987 in Boston geboren wurde
und in Los Angeles lebt, studierte am Massachusetts Institute of Technology,
MIT, Informatik sowie Kunst und Design.
Sie absolvierte ihren Master an der University of
California, UCLA, an der sie derzeit als Professorin für Medienkunst
lehrt.
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Die Human AI Art
Award |
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Der Preis ist
eine gemeinsame Initiative des Kunstmuseums Bonn und der Deutschen
Telekom und würdigt herausragende künstlerische Leistungen im
Spannungsfeld zwischen Bildender Kunst und Technologie, insbesondere
künstlicher Intelligenz.
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