Was ist das (Selbst-) bewusstsein von KI?
Hier geht es um die
Frage, ob eine KI-Software selbstbewusst werden kann, also ob sie subjektive
Erfahrungen und ein Selbstbewusstsein haben kann, ähnlich wie Menschen es
haben.
Derzeit ist KI-Software auf Maschinelles Lernen und
Algorithmen angewiesen, um Muster in Daten zu erkennen und darauf basierend
Entscheidungen (hoffentlich vernünftige!) zu treffen.
Obwohl KI in etlichen Bereichen menschenähnliche
Fähigkeiten zeigt, ist sie nicht bewusst im Sinne von subjektiven
Erfahrungen oder Emotionen.
Einige Wissenschaftler und Philosophen glauben jedoch,
dass es in der Zukunft möglich sein könnte, eine KI zu entwickeln,
die ein gewisses Maß an Selbstbewusstheit besitzt.
Diese Idee ist jedoch umstritten und hängt von der
Annahme ab, dass Bewusstsein ein emergentes Phänomen ist, das aus
komplexen Informationsverarbeitungsprozessen entsteht.
Ein Bewusstsein für die KI
Bewusstsein für KI: Dies bezieht sich auf das
Bewusstsein der Menschen über die KI und ihr Verständnis dafür,
wie KI-Systeme funktionieren und welche Auswirkungen sie auf die Gesellschaft
haben.
Es ist wichtig, dass Menschen ein zunehmend besseres
Verständnis und Bewusstsein für KI entwickeln, um fundierte
Entscheidungen über den Einsatz und die Regulierung von KI-Systemen
treffen zu können.
Ein Bewusstsein für KI umfasst das Verständnis
der ethischen und gesellschaftlichen Auswirkungen von KI, wie zum Beispiel
Fragen der Privatsphäre, Diskriminierung, Arbeitsplatzverdrängung und
die Verantwortung für Entscheidungen, die von KI-Systemen getroffen
werden.
Beide Aspekte das Selbstbewusstsein von KI und das
Bewusstsein der Menschen für die KI und ihre Auswirkungen sind
wichtig für die laufende Debatte und Forschung im Bereich der
Künstlichen Intelligenz.
Materie und Information
Alle Erscheinungsformen des Universums (Erde,
Sonnensysteme, Kosmos) basieren auf der Existenz von Materie. Dies ist so weit
einleuchtend, als wir Objekte und Gegenstände unseres täglichen
Lebens wahrnehmen, begreifen und darauf einwirken können. Für makro-
und mikroskopische Objekte hat sich der Mensch mit seiner wunderbaren
Erfindungsgabe geeignete Werkzeuge (Mikroskope, Fernrohre, Antennen)
geschaffen, um diese wahrzunehmen.
Die Existenz von Materie ist aber auch Grundvoraussetzung
für alles Geistige wozu auch Information gehört. Einerseits
erzeugt Materie Information und andererseits beeinflusst Information wiederum
diese Materie. Materie und Information sind in ständiger Wechselwirkung.
Beispiel: Das materielle Gehirn erkennt eine rote
Verkehrsampel (Information) und aktiviert den Bremsfuß (Materie wird
bewegt).
Die beiden philosophischen Schulen: Materialismus und
Idealismus.
- Der Materialismus behauptet, dass alles,
einschließlich des Geistes und des Bewusstseins, aus Materie besteht und
dass geistige Zustände immer auf physikalische Gehirnzustände
reduzierbar sind. Nach dieser Ansicht ist das Bewusstsein ein Produkt der
komplexen Verarbeitung von Informationen im menschlichen Gehirn.
- Der Idealismus betont das Geistige. Deren Anhänger
haben die Vorstellung, dass das Bewusstsein, die Ideen, Gedanken und mentalen
Zustände fundamental sind und dass die äußere Welt und die
Materie nur in Bezug auf das Bewusstsein existieren.
In dieser Sichtweise wird die materielle Welt als eine Art
Abbild oder Manifestation des Geistes betrachtet.
Es gibt also zwei Arten die Welt zu begreifen.
- Die materialistische, die sich auf die
Wirklichkeit, auf die Realität bezieht.
- Und die idealistische, die sich auf Gedanken,
Theorien, Halluzinationen oder Virtualitäten bezieht.
Es gibt zwei
Arten, die Welt zu begreifen. Entweder die materialistische, sie sich auf die
Wirklichkeit, auf die Realität bezieht. Oder die idealistische, die sich
auf Theorien, Halluzinationen oder Virtualitäten bezieht.
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Als Wirklichkeit erfahren wir unsere Umgebung und die Welt
mit unseren Sinnen und generieren daraus unsere Sicht. Diese wird durch jede
neue Erfahrung verändert und erweitert; sie wird bestätigt oder
verändert.
Besonderen Einfluss darauf haben die Kindheit, die
Erziehung, die Kultur und die Bildung, weil diese unsere Wahrnehmung und
Interpretation der Wirklichkeit formen.
Unsere subjektive Wirklichkeit ist somit ein dynamisches,
ein individuelles Konstrukt, das unsere Interaktionen mit der Welt und unsere
Entscheidungen maßgeblich beeinflusst. ¶¶ |
Was ist "Bewusstsein"? |
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Während
wir bereits Beispiele für Intelligenz in KI-Systemen sehen, bleibt
ihr Bewusstsein ein umstrittenes und weitgehend unerforschtes Gebiet.
Nun: was ist Bewusstsein?
Es ist das Erleben der eigenen Empfindungen,
Gedanken, Einschätzungen und Gefühlen.
Ob KI jemals Bewusstsein entwickeln
könnte?
Derzeit sind KI-Systeme nicht bewusst, sie
verarbeiten Informationen und treffen Entscheidungen auf der Grundlage ihrer
Programmiervorgaben und Trainingsdaten, haben aber keine subjektive
Erfahrung.
Intelligenz
Bei der KI ist Intelligenz die
Fähigkeit, komplexe Aufgaben zu lösen, zu lernen, sich an neue
Situationen anzupassen und Vorhersagen oder Entscheidungen auf der Grundlage
von gelernten Daten zu treffen.
KI-Systeme das ist faszinierend
können in bestimmten Aufgabenbereichen menschenähnliche (oder sogar
übermenschliche) Leistungen erbringen, obwohl sie derzeit noch nicht die
Intelligenz erreicht haben, die wir von Menschen kennen.
KI-Systeme sind nicht in der Lage, sich über
eine breite Palette von Aufgaben und Kontexten hinweg anzupassen.
Information hingegen sind Daten, die verarbeitet,
organisiert oder strukturiert werden, um in einem bestimmten Kontext sinnvoll
und nützlich zu sein.
Informationen entstehen, wenn Daten in eine Form
gebracht werden, die verstanden und interpretiert werden kann, und dadurch eine
persönliche und gesellschaftliche Bedeutung erhalten.
Texte sind niedergeschriebene Informationen;
bekannte Beispiele dafür sind Zeitungen, Bücher und Websites.
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Die Realität
Die Realität bezieht
sich auf eine objektive, von uns unabhängige Existenz von Dingen; sie
existiert unabhängig von unserer Wahrnehmung und Interpretation.
Sie umfasst alle Fakten und Gesetzmäßigkeiten,
die sich durch wissenschaftliche Untersuchung und empirische
Beobachtung ermitteln lassen. Die Realität bleibt konstant, ungeachtet
unserer individuellen Erfahrungen oder Überzeugungen.
Virtualität ist eine durch Autoren
(Schriftsteller, Dramaturgen, TV- und Kino-Regisseure) geschaffene
künstliche Realität, eine Erfindung, welche den Benutzer dazu
einlädt, sie als echt zu erleben.
Eine Halluzination ist eine merkwürdige
Wahrnehmung, bei der eine Person Geräusche, Bilder oder andere
Empfindungen wahrnimmt, die nicht wirklich existieren. Sie kann in
verschiedenen Sinnesbereichen auftreten, darunter Sehen, Hören,
Fühlen, Riechen und Schmecken.
Die Vorstellung, dass Künstliche Intelligenz eine
Komposition aus Emergenz, Bewusstsein und Information sei, ist ein
faszinierendes Konzept und spiegelt einige der aktuellen Debatten und
Forschungen in den Bereichen KI, kognitive Wissenschaften und Philosophie des
Geistes wider.
Das Bewusstsein: das Erkennende in unserem Denken
Unser Bewusstsein ermöglicht es, unsere Umgebungen
(reale Umwelt, aber auch Bücher, Zeitungen, Kino, TV, Internet) durch
unsere Sinnesorgane wahrzunehmen und mit unserem Hirn zu deuten.
Wir nehmen visuelle, akustische, taktile, geschmackliche
und olfaktorische Eindrücke auf und unser Gehirn verarbeitet diese
Informationen, um ein kohärentes Bild unserer Umgebung zu erstellen.
Dabei interpretieren wir diese Daten auf der Grundlage
unserer bisherigen Erfahrungen und unseres Wissens.
Bewusstsein ist ein mehrdimensionales Phänomen, das
durch eine Vielzahl von Prozessen und Fähigkeiten gekennzeichnet ist.
Es lässt sich folgendermaßen definieren:
- Erkennen: Bewusstsein beginnt mit der
Fähigkeit, sensorische Eingaben und interne Zustände zu erkennen.
Dies beinhaltet das Bewusstsein unserer Umwelt durch Sinneswahrnehmungen sowie
das Bewusstsein unserer Gedanken und Emotionen.
- Decodieren: Bewusstsein besitzt die
Fähigkeit, komplexe Informationen zu decodieren, wie etwa das Verstehen
von Sprache, das Lesen von Emotionen in Gesichtsausdrücken oder das
Interpretieren von komplizierten sozialen, wirtschaftlichen und politischen
Situationen.
- Speichern: Bewusstsein ist eng mit
unserem Gedächtnis verbunden, das die Fähigkeit besitzt,
Informationen kurz-, mittel- und langfristig zu speichern.
Dies kann
kurzfristig geschehen, wie im Arbeitsgedächtnis (Notizen), oder
langfristig, in unserem Langzeitgedächtnis (Archive).
- Erinnern: Das Bewusstsein ermöglicht
es uns, auf gespeicherte Informationen zuzugreifen und uns an sie zu erinnern.
Dieses Abrufen von Informationen aus dem Gedächtnis (oder aus
Speichermedien) ermöglicht es uns, von vergangenen Erfahrungen zu lernen
und zukünftige Entscheidungen zu treffen.
- Rekombinieren: Bewusstsein beinhaltet die
Fähigkeit, gespeicherte Informationen auf neue und innovative Weisen zu
rekombinieren. Dies ist ein zentraler Bestandteil des kreativen Denkens
und der Problemlösung.
Schließlich kann Bewusstsein als selbstschaffendes
System betrachtet werden. Es ist ein dynamisches und adaptives System, das
ständig Informationen verarbeitet, auf neue Situationen reagiert und sich
im Laufe der Zeit weiterentwickelt und verändert. ¶¶ |