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pfeilNeuralink, Hersteller von Gehirn-Computer-Schnittstellen

Das Brain-Computer-Interface (BCI) von Neuralink wird mittels Elektroden realisiert, die ins Gehirn implantiert werden. Es handelt sich um eine invasive Neuroprothese.

Neuralink, das Unternehmen von Elon Musk, hat zwar eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung von BCIs eingenommen, aber es gibt mittlerweile zahlreiche Konkurrenten, die ebenfalls beachtliche Fortschritte machen.

Das Ziel von Neuralink klingt nach Science-Fiction, ist aber ein ambitioniertes Projekt, das die Medizin und unsere Interaktion mit Technologie revolutionieren könnte.

Was genau ist Neuralink?

Gehirn-Computer-Schnittstelle: Neuralink entwickelt implantierbare Geräte, die direkt mit dem Gehirn verbunden werden.

Diese Geräte bestehen aus winzigen Elektroden, die neuronale Aktivität aufzeichnen und stimulieren können.

Medizinische Anwendung

Zunächst sollen diese Implantate bei der Behandlung von neurologischen Erkrankungen wie Parkinson, Epilepsie oder Lähmungen helfen.

Verbesserung kognitiver Fähigkeiten

Langfristig könnte Neuralink dazu beitragen, unsere Gedächtnisleistung zu verbessern, neue Fähigkeiten zu erlernen und sogar mit anderen Menschen telepathisch zu kommunizieren.

Wie funktioniert das? Stell dir vor, dein Gehirn ist ein Computer. Neuralink würde dann wie eine zusätzliche Schnittstelle funktionieren, über die du deinen "Gehirncomputer" mit einem externen Computer verbinden kannst.

So könnte man beispielsweise Gedanken in Text umwandeln oder Geräte steuern, ohne sie physisch zu berühren. Warum ist das so spannend (und auch ein ziemlich beängstigend)?

neuralink-Implantet

Ein Neuralink-Implantat.

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Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt

Von der Heilung schwerer Krankheiten bis hin zur Schaffung einer neuen Art von Mensch-Maschine-Symbiose – Neuralink könnte unsere Welt grundlegend verändern.

Risiken: Es gibt jedoch auch viele offene Fragen und Bedenken. Wie sicher sind diese Implantate? Welche ethischen Herausforderungen ergeben sich aus der Manipulation des menschlichen Gehirns?

Und wer kontrolliert letztendlich, was mit unseren Gedanken passiert?

Es ist wichtig zu betonen, dass Neuralink noch am Anfang steht.

Viele technische Herausforderungen müssen noch gelöst werden, und die ethischen Implikationen müssen sorgfältig abgewogen werden. Dennoch ist Neuralink ein faszinierendes Projekt, das uns einen Blick in eine mögliche Zukunft wirft.

Ja, die Idee von Neuralink wirft durchaus einige Fragen und Bedenken auf, die man als "ungemütlich" bezeichnen könnte.

Es ist verständlich, wenn man sich fragt:

  • Sicherheit: Wie sicher sind diese Implantate wirklich? Könnten sie das Gehirn schädigen oder sogar zu Infektionen führen?
  • Datenschutz: Was passiert mit den Daten, die durch diese Implantate gesammelt werden? Wer hat Zugriff darauf und wie werden sie geschützt?
  • Abhängigkeit: Könnten wir uns von diesen Implantaten abhängig machen und unsere Identität verlieren?
  • Ethische Fragen: Wer entscheidet, welche Fähigkeiten wir durch diese Technologie erhalten oder verlieren? Könnte es zu einer Spaltung der Gesellschaft kommen, zwischen denen, die sich diese Technologie leisten können und denen, die nicht?
  • Missbrauchspotenzial: Könnten diese Technologien missbraucht werden, um Gedanken zu kontrollieren oder zu manipulieren?
  • Es ist wichtig, diese Fragen zu stellen und offen über die möglichen Konsequenzen zu diskutieren.
Neuralink hat ein enormes Potenzial...

Medizinische Fortschritte: Die Behandlung von neurologischen Erkrankungen könnte revolutioniert werden.

Verbesserung der Lebensqualität: Menschen mit Behinderungen könnten wieder mehr Selbstständigkeit erlangen.

Neue Möglichkeiten der Kommunikation und Interaktion: Wir könnten auf völlig neue Arten miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten.

Es ist ein komplexes Thema, das sowohl Chancen als auch Risiken birgt.

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Online: https://neuralink.com/

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Logo

Das Logo von Neuralink

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Neuralink ist ein US-amerikanisches Neurotechnologie-Unternehmen, welches im Juli 2016 von Elon Musk und acht weiteren Investoren gegründet wurde.

Ziel von Neuralink ist die Entwicklung eines Gerätes zur Kommunikation zwischen dem menschlichen Gehirn und Computern, ein sogenanntes Brain-Computer-Interface (BCI).

Neuralink wurde von Elon Musk, der unter anderem durch seine Tätigkeit bei Tesla und SpaceX bekannt ist, sowie von Dongjin Seo, Max Hodak, Paul Merolla, Philip Sabes, Tim Gardner, Tim Hanson und Vanessa Tolosa gegründet.

Der Sitz von Neuralink ist in San Francisco, Kalifornien, USA. Die Rechte an der Marke „Neuralink“ erwarb das Unternehmen im Januar 2017 von zwei Neurowissenschaftlern.

Erstmals wurde im März 2017 öffentlich über Neuralink berichtet. Am 16. Juli 2019 berichtete die Firma über ihre Fortschritte im Rahmen eines Livestreams. Bei einer weiteren Live-Demonstration am 29. August 2020, sollte die einschränkungsfreie Entfernung und Austauschbarkeit des invasiven BCI an Versuchsschweinen demonstriert werden.

Zudem sollte die Auflösung der 1024 Kanäle demonstriert werden, mit der das Auslesen aller wesentlichen Gelenkpositionen der Schweine in Bewegung möglich geworden sei.

Ebenso soll die vollständige Bandbreite der psychopathologischen Befunde durch aktive BCI-Funktionen angesprochen werden.

Neuralink erhielt im Mai 2023 die Zulassung der Food-and-Drug Administration (FDA) für klinische Studien am Menschen.

Die FDA hatte im Jahr 2022 einen Antrag auf Durchführung klinischer Studien am Menschen noch mit der Begründung abgelehnt, dass es „erhebliche Sicherheitsbedenken bezüglich der Lithiumbatterie des Geräts, die Möglichkeit, dass die winzigen Drähte des Implantats in andere Bereiche des Gehirns wandern könnten, und Fragen dazu, ob und wie das Gerät entfernt werden könne, ohne das Hirngewebe zu schädigen, gebe.“

Im September 2023 begann das Unternehmen mit der Rekrutierung von Patienten für seine erste Studie am Menschen. Das Unternehmen suchte Menschen mit Lähmungen, um sein experimentelles Gerät in einer sechsjährigen Studie zu testen.

Am 29. Januar 2024 teilte Musk mit, dass Neuralink am Vortag erfolgreich ein Neuralink-Implantat in einen Menschen implantiert habe.

Das Implantat hat 1.024 Elektroden, die ein Roboter mithilfe einer extrem feinen Nadel mit dem Gehirn verbindet. Musk sagte, der Patient erhole sich und fügte hinzu: „Erste Ergebnisse zeigen eine vielversprechende Erkennung von Neuronenspitzen“

Im Moment (April 2025) tragen drei Patienten Neuralink-Implantate.

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Wer sind die Konkurrenten von Neuralink?

Neuralink hat Konkurrenz bekommen:

Synchron

Das Unternehmen Synchron hat bereits einen BCI über Blutgefäße in das Gehirn implantiert und ist damit ein direkter Konkurrent von Neuralink.

Precision Neuroscience

Auch dieses Unternehmen entwickelt einen BCI, der sich durch eine minimalinvasive Implantation auszeichnet.

Zahlreiche Forschungseinrichtungen

Universitäten und Forschungsinstitute auf der ganzen Welt arbeiten an eigenen BCI-Projekten und tragen zur Entwicklung des Feldes bei.

Was sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen Ansätzen?

Die verschiedenen Unternehmen und Forschungseinrichtungen verfolgen unterschiedliche Ansätze bei der Entwicklung von BCIs.

Diese Unterschiede betreffen unter anderem:

  • Die Art der Implantation: Einige BCIs werden chirurgisch implantiert, während andere minimalinvasiv oder sogar nicht-invasiv sind.
  • Die Anzahl der Elektroden: Die Anzahl der Elektroden, die mit dem Gehirn verbunden sind, beeinflusst die Menge an Daten, die aufgezeichnet werden können.
  • Die Software und die Algorithmen, die zur Interpretation der neuronalen Signale aus dem Gehirn verwendet werden, sind ebenfalls ein wichtiger Faktor.

(•) Hersteller von Gehirn-Computer-Schnittstellen

Neuralink, Hersteller von Gehirn-Computer-Schnittstellen

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Dr. Paulo Heitlinger

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